Mitglied der SCNAT

Die SGV setzt sich für die Förderung der Versuchstierkunde und das Vorantreiben des Tierschutzes und der ethischen Erwägungen bei Tierexperimenten ein. Diese Ziele sollen durch die Organisation der Ausbildung und des Informationsflusses innerhalb der wissenschaftlichen Gemeinschaft erreicht werden.mehr

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Stellungnahme der Akademien Schweiz zur Teilrevision des Jagdgesetzes

November 2016

Stellungnahme der Akademien Schweiz zur Teilrevision des Jagdgesetzes

Die Akademien der Wissenschaften lehnen die Veränderung der Kompetenzordnung bezüglich der Regulierung geschützter Arten klar ab. Der bisherige Grundsatz – Zuständigkeit für geschützte Arten beim Bund, für jagdbare Arten bei den Kantonen – erachten wir als wichtig, um verschiedene gesellschaftliche Interessen auf bestmögliche Art und Weise zu vereinbaren und möglichst evidenzbasierte Entscheide zu fällen.
Aus populationsbiologischer Sicht sollten zudem gefährdete und/oder National Prioritäre Arten wie z.B. Waldschnepfe, Schneehuhn und Birkhuhn nicht bejagt werden, um schwache lokale Bestände oder rückläufigen Bestände nicht weiter zu schwächen.

Hingegen wird begrüsst, dass der Begriff Jagdbanngebiete durch Wildtierschutzgebiete ersetzt wird, da diese Gebiete nicht mehr ausschliesslich dem Schutz jagdbarer Tiere vor jagdlichen Eingriffen dienen, sondern jagd- und nicht jagdbare Tiere vor unterschiedlichsten Störungen bewahren sowie Verlust und Beeinträchtigungen ihrer Lebensräume minimieren sollen. Die Akademien erachten es als wichtig, dass auch in der dichtbesiedelten und engmaschig genutzten Schweiz Räume existieren, in denen Wildtiere mehr oder weniger ungestört von menschlichen Aktivitäten sein können.

Autoren: Akademien der Wissenschaften Schweiz

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